Was ist konjunkturelle Kurzarbeit?

Inhaltsverzeichnis:

1. Was ist konjunkturelle Kurzarbeit?
2. Wird ein Minijob auf Kurzarbeitergeld angerechnet?
3. Was muss man bei Kurzarbeit zurückzahlen?
4. Was darf ich bei Kurzarbeit dazu verdienen?
5. Wie viel Steuern nachzahlen bei Kurzarbeitergeld?

Was ist konjunkturelle Kurzarbeit?

Die Agentur für Arbeit gewährt Arbeitnehmern konjunkturelles Kurzarbeitergeld, wenn in Betrieben oder Betriebsabteilungen die regelmäßige, betriebsübliche wöchentliche Arbeitszeit aufgrund wirtschaftlicher Ursachen oder eines unabwendbaren Ereignisses vorübergehend gekürzt wird.

Wird ein Minijob auf Kurzarbeitergeld angerechnet?

Die während des Bezugs von Kurzarbeitergeld aufgenommenen Beschäftigungen nach Satz 1 sind versicherungsfrei zur Arbeitsförderung. Ein Minijob (450 Euro / Monat) bleibt vollständig anrechnungsfrei.

Was muss man bei Kurzarbeit zurückzahlen?

Achtung: Es ist nicht pauschal so, dass Sie bei 100 Prozent Kurzarbeitergeld Geld zurückbekommen und bei 50 Prozent nachzahlen. Das hängt zum Beispiel auch davon ab, wie viel Werbungskosten Sie geltend machen können und in welcher Steuerklasse Sie sind.

Was darf ich bei Kurzarbeit dazu verdienen?

"Kurzarbeiter dürfen monatlich dazu verdienen, aber weniger als 451 Euro", erläutert Stefanie Patzelt, Teamleiterin Kurzarbeitergeld bei der Agentur für Arbeit in Stralsund. Interessenten können also unbesorgt einen 450-Euro-Minijob annehmen. Die 450 Euro werden nicht auf das Kurzarbeitergeld angerechnet.

Wie viel Steuern nachzahlen bei Kurzarbeitergeld?

Mit dem Kurzarbeitergeld ergibt sich für 2020 eine festzusetzende Einkommensteuer von 2.136 Euro. Da durch den Lohnsteuerabzug lediglich rund 1.835 Euro getilgt wurden, ergibt sich hier eine Steuernachzahlung in Höhe von 301 Euro.