Werden Zuschläge auch bei Krankheit bezahlt?

Inhaltsverzeichnis:

1. Werden Zuschläge auch bei Krankheit bezahlt?
2. Wie werden Zuschläge bei Krankheit berechnet?
3. Werden nachtzuschläge bei Krankengeld berücksichtigt?
4. Wie berechnet man die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall?
5. Werden nachtzuschläge beim Krankengeld berücksichtigt?

Werden Zuschläge auch bei Krankheit bezahlt?

Grundsätzlich ist der Arbeitgeber verpflichtet, für den erkrankten Arbeitnehmer den Lohn zu zahlen, der ihm bei seiner regelmäßigen Arbeitszeit zu steht. Grundsätzlich sind daher in der Entgeltfortzahlung im Krankheitsfall auch Zuschläge enthalten.

Wie werden Zuschläge bei Krankheit berechnet?

Bei Krankheit wird die Pauschale bzw. werden die durchschnittlichen Zuschlagszahlungen der letzten drei Monate durch die Anzahl der Kalendertage im betrachteten Monat geteilt. Das bedeutet, dass das fortgezahlte Entgelt von Monat zu Monat schwanken kann.

Werden nachtzuschläge bei Krankengeld berücksichtigt?

Werden neben dem Grundlohn üblicherweise auch Zuschläge für Sonntags-, Feiertags- und Nachtarbeit (sog. SFN-Zuschläge) gezahlt, sind diese bei der Lohnfortzahlung zu berücksichtigen, wenn der Arbeitnehmer diese ohne die Verhinderung durch Urlaub, Krankheit oder Feiertag erhalten hätte.

Wie berechnet man die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall?

Erfolgt die Berechnung nach durchschnittlichen Kalendertagen (30 Tage), so ist der auf den Kalendertag entfallende Teil des Arbeitsentgeltes (1/30 des Monatsbetrages) mit der Anzahl der krankheitsbedingt ausgefallenen Kalendertage zu multiplizieren.

Werden nachtzuschläge beim Krankengeld berücksichtigt?

Sofern die Zulagen die Sie erhalten nicht steuerpflichtig sind, werden sie leider nicht zur Berechnung des Krankengelds herangezogen werden müssen. Etwas anderes gilt lediglich für Sonntags-, Feiertags- und Nachtzuschläge, soweit das Entgelt, aus dem sie berechnet werden, mehr als € 25,00 pro Stunde beträgt.