Kann man den Kinderfreibetrag übertragen?

Inhaltsverzeichnis:

1. Kann man den Kinderfreibetrag übertragen?
2. Wer bekommt BEA-Freibetrag?
3. Wie hoch ist der BEA Freibetrag?
4. Werden Kinder über 25 Jahre steuerlich berücksichtigen?
5. Hat der andere Elternteil seine unterhaltsverpflichtung zu weniger als 75% erfüllt?

Kann man den Kinderfreibetrag übertragen?

Lebt das Kind bei den Großeltern oder einem Stiefelternteil, kann der Kinderfreibetrag und der BEA-Freibetrag auch auf diese übertragen werden. Dafür ist der Antrag eines Elternteils erforderlich. Diese Übertragung kann im Hinblick auf künftige Jahre jederzeit widerrufen werden.

Wer bekommt BEA-Freibetrag?

Der Freibetrag für Betreuungs-, Erziehungs- oder Ausbildungsbedarf (BEA) kann unabhängig vom Kinderfreibetrag auf den betreuenden Elternteil übertragen werden. Dies ist jedoch nur bei minderjährigen Kindern möglich. Leben Sie zum Beispiel von Ihrem Partner getrennt, können Sie sich dessen Freibetrag übertragen lassen.

Wie hoch ist der BEA Freibetrag?

Wie hoch ist der Betreuungs- beziehungsweise Erziehungsfreibetrag? Ab 1. Januar 2021 steigt der BEA-Freibetrag von 1.320 Euro (Stand 2020) auf 1.464 Euro. Der Betrag gilt jeweils pro Elternteil, für Eltern mit Zusammenveranlagung sind es ab dem Jahr 2021 dann 2.928 Euro.

Werden Kinder über 25 Jahre steuerlich berücksichtigen?

Für die Eltern spielt der 25. Geburtstag bei studierenden Kindern oder Kindern in Berufsausbildung insofern eine Rolle, als sie ab diesem Stichtag kein Kindergeld mehr erhalten. Das Finanzamt berücksichtigt dann auch keine Kinderfreibeträge mehr, ebenso den Ausbildungsfreibetrag.

Hat der andere Elternteil seine unterhaltsverpflichtung zu weniger als 75% erfüllt?

Wählen Sie "ja" aus, wenn der andere Elternteil seine Unterhaltsverpflichtung gegenüber dem Kind zu weniger als 75% erfüllt hat. Sie können dann (ohne Zustimmung des anderen Elternteils) den vollen Kinderfreibetrag und den vollen Betreuungsfreibetrag beanspruchen.