Kann man rückwirkend pfänden?

Inhaltsverzeichnis:

1. Kann man rückwirkend pfänden?
2. Kann der Arbeitgeber eine Lohnpfändung verweigern?
3. Was darf an Lohn gepfändet werden?
4. Was kann vom Gehalt gepfändet werden?
5. Was ist eine Lohnabtretung?

Kann man rückwirkend pfänden?

Die Unterhaltsgläubiger selbst profitieren von der in § 850d ZPO festgelegten niedrigeren Pfändungsfreigrenze. Zu beachten ist, dass auch Unterhaltsrückstände von bis zu einem Jahr rückwirkend unter die niedrigere Pfändungsfreigrenze fallen.

Kann der Arbeitgeber eine Lohnpfändung verweigern?

Als Arbeitgeber können Sie die Auszahlung einer Lohnpfändung an den Gläubiger mit der vollstreckbaren Forderung nicht einfach verweigern.

Was darf an Lohn gepfändet werden?

Was gepfändet werden darf Gepfändet werden können Löhne, Gehälter, Renten sowie Leistungen nach ALG I und II. Davon ausgenommen sind freiwillige Sonderleistungen des Arbeitgebers wie das Urlaubsgeld oder freiwillige Maßnahmen der betrieblichen und/oder zusätzlichen Altersvorsorge.

Was kann vom Gehalt gepfändet werden?

Zum 1.Juli 2019 wurden die Pfändungsfreigrenzen für Arbeitnehmer erhöht. Aktuell liegt der unpfändbare Grundbetrag bei 1.179,99 Euro. Liegt das Nettoeinkommen eines Schuldners unter diesem Betrag, läuft die Lohnpfändung ins Leere und der Arbeitnehmer erhält weiterhin sein normales Gehalt ausbezahlt.

Was ist eine Lohnabtretung?

Die Lohnabtretung ist ein Kreditsicherungsinstrument. Bei der Lohnabtretung tritt der Schuldner die pfändbaren Anteile seines Einkommens an den Gläubiger ab. Bei Zahlungsunfähigkeit des Schuldners kann der Gläubiger dann über dessen Einkommen verfügen.