Was passiert mit einer GbR wenn ein Gesellschafter austritt?

Inhaltsverzeichnis:

1. Was passiert mit einer GbR wenn ein Gesellschafter austritt?
2. Wie haftet ein neuer Komplementär für Altschulden der vorherigen OHG?
3. Wie löst man eine OG auf?

Was passiert mit einer GbR wenn ein Gesellschafter austritt?

Der betroffene Gesellschafter scheidet aus und die GbR kann unter den verbliebenen Gesellschaftern fortgesetzt werden. Existiert ein Gesellschaftsvertrag, kann dieser abweichend zum Ausscheiden nur die Auflösung der Gesellschaft vorsehen (§ 723 Abs. 1 BGB-E). Dies schützt auch die Gläubiger der GbR.

Wie haftet ein neuer Komplementär für Altschulden der vorherigen OHG?

Der (ehemalige) Gesellschafter haftet nämlich noch 5 Jahre nach seinem Austritt aus der Gesellschaft für Altschulden, die im Zeitpunkt seines Ausscheidens begründet wurden, § 160 HGB. ... Tritt ein Gesellschafter neu in die Gesellschaft ein, so haftet dieser auch für Altschulden der Gesellschaft, §§ 128, 130 HGB.

Wie löst man eine OG auf?

Die Beendigung einer OG erfolgt in drei Stufen: Zunächst erfolgt die Auflösung der Gesellschaft. Auflösungsgründe gemäß § 131 UGB sind etwa Konkurseröffnung, Kündigung oder Beschluss der Gesellschafter. In den meisten Fällen kann die Auflösung durch einen Fortsetzungsbeschluss der Gesellschafter verhindert werden.