Welche Konsequenzen hat ein Antrag auf Wiedereinsetzung in den vorigen Stand?

Inhaltsverzeichnis:

1. Welche Konsequenzen hat ein Antrag auf Wiedereinsetzung in den vorigen Stand?
2. Wann ist ein Antrag auf Wiedereinsetzung entbehrlich?
3. Wer entscheidet über Wiedereinsetzung in den vorigen Stand?
4. Wann endet die Aussetzung der Vollziehung?
5. Wann kann man Aussetzung der Vollziehung beantragen?

Welche Konsequenzen hat ein Antrag auf Wiedereinsetzung in den vorigen Stand?

Wirkung und Bedeutung. Die Wiedereinsetzung führt nicht dazu, dass sich eine gesetzliche Frist verlängert. Sie bewirkt vielmehr, dass eine versäumte und verspätet nachgeholte Prozesshandlung als rechtzeitig bewirkt gilt. Bei den Folgen der Wiedereinsetzung handelt es sich also um eine Fiktion.

Wann ist ein Antrag auf Wiedereinsetzung entbehrlich?

Grundsätzlich ist Wiedereinsetzung nur auf Antrag zu gewähren. ... Der Antrag auf Wiedereinsetzung ist gemäß § 110 Abs. 2 Satz 4 AO entbehrlich, wenn die versäumte Handlung gemäß § 110 Abs. 2 Satz 3 AO innerhalb der Nachholungsfrist nachgeholt worden ist.

Wer entscheidet über Wiedereinsetzung in den vorigen Stand?

(1) War jemand ohne Verschulden verhindert, eine gesetzliche Frist einzuhalten, so ist ihm auf Antrag Wiedereinsetzung in den vorigen Stand zu gewähren. ... (4) Über den Antrag auf Wiedereinsetzung entscheidet die Behörde, die über die versäumte Handlung zu befinden hat.

Wann endet die Aussetzung der Vollziehung?

Ein Steuerpflichtiger legt Einspruch gegen den Einkommensteuerbescheid ein und stellt einen Antrag auf Aussetzung der Vollziehung. Diese wird ihm gewährt bis einen Monat nach Beendigung des Einspruchsverfahrens.

Wann kann man Aussetzung der Vollziehung beantragen?

Wenn der/die Steuerpflichtige Einspruch gegen einen Steuerbescheid eingelegt hat, kann die Finanzbehörde die Vollziehung des Bescheids (von Amts wegen oder auf Antrag des/der Steuerpflichtigen) aussetzen mit der Folge, dass der/die Steuerpflichtige den Steuerbetrag (zunächst) nicht zahlen muss.