Was versteht die AO unter einem Steuerbescheid?

Inhaltsverzeichnis:

1. Was versteht die AO unter einem Steuerbescheid?
2. Welchen Inhalt muss ein Steuerbescheid haben und welchen Inhalt soll er haben?
3. Wann ist ein Steuerbescheid unwirksam?

Was versteht die AO unter einem Steuerbescheid?

Deutschland. Steuern werden gemäß § 118 Abgabenordnung (AO) durch Verwaltungsakt festgesetzt (§ 155 AO). Nach § 157 AO muss ein Steuerbescheid schriftlich oder elektronisch ergehen, er muss die festgesetzte Steuer nach Steuerart, Zeitraum und Betrag bezeichnen und angeben, wer die Steuer schuldet.

Welchen Inhalt muss ein Steuerbescheid haben und welchen Inhalt soll er haben?

Zu den Muss-Bestandteilen gehören folgende Angaben: Steuerschuldner, Steuerart, Steuerbetrag, Steuerzeitraum, Schriftform, Rechtsbehelfsbelehrung und die erlassende Behörde. Zu den Soll-Bestandteilen gehören die Schriftform und die Begründung.

Wann ist ein Steuerbescheid unwirksam?

Nach § 125 Abs. 1 AO ist ein Verwaltungsakt ‑und damit auch ein Steuerbescheid – nur dann nichtig, wenn er an einem besonders schwerwiegenden Fehler leidet und dies bei verständiger Würdigung aller in Betracht kommenden Umstände offenkundig ist.