Was passiert bei Gegenanzeige?

Inhaltsverzeichnis:

1. Was passiert bei Gegenanzeige?
2. Kann man eine Gegenanzeige machen?
3. Was kann ich tun bei einer Anzeige wegen Körperverletzung?
4. Ist eine Gegenanzeige sinnvoll?
5. Sind falsche Anschuldigungen strafbar?
6. Was bekommt man für eine Körperverletzung?
7. Soll man eine Straftat zugeben?
8. Kann man jemanden Anzeigen wegen übler Nachrede?
9. Was droht bei falscher Verdächtigung?
10. Kann man eine Unterstellung anzeigen?
11. Was bekommt man für Körperverletzung mit Todesfolge?

Was passiert bei Gegenanzeige?

Eine Gegenanzeige kann beispielsweise zum Inhalt haben, dass ein Anzeigeerstatter im Wege der Gegenanzeige gleichfalls beschuldigt wird, eine gewisse Straftat begangen zu haben, häufig sind Gegenanzeigen daher bei Delikten wie der Beleidigung, Üblen Nachrede, Verleumdung, und bei einfachen Körperverletzungen).

Kann man eine Gegenanzeige machen?

Man kann in einem solchen Fall eine Gegenanzeige gegen den Anzeigenerstatter machen, indem man ihn der falschen Verdächtigung beschuldigt. Das geht aber nur, wenn der Anzeigenerstatter „wider besseres Wissen“ falsche Angaben gemacht hat. In dem Fall kann man seine Anwaltskosten als Schadensersatz ersetzt verlangen.

Was kann ich tun bei einer Anzeige wegen Körperverletzung?

Wer wegen einer Körperverletzung strafrechtlich belangt wird oder sich Ermittlungen ausgesetzt sieht, sollte so bald wie möglich einen auf das Strafrecht spezialisierten Rechtsanwalt aufsuchen.

Ist eine Gegenanzeige sinnvoll?

Wenn Sie einer geringen Straftat bezichtigt werden, beispielsweise im Zuge einer körperlichen Auseinandersetzung oder eines scharfen Wortgefechts, kann die Gegenanzeige mit dem gleichen Tatvorwurf an die Gegenseite, auch ein willkommenes Mittel zur Förderung der Verfahrenseinstellung sein.

Sind falsche Anschuldigungen strafbar?

Wer eine falsche Verdächtigung im Sinne des § 164 Absatz 1 StGB begeht, dem droht eine Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder aber eine Geldstrafe. ... Alles, was im Mindestmaß unter einem Jahr Freiheitsstrafe liegt, ist demgegenüber als Vergehen zu bezeichnen.

Was bekommt man für eine Körperverletzung?

Das Gesetz nennt als Strafe für die Körperverletzung eine Geldstrafe oder Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren, stellt aber auch den Versuch unter Strafe. Bei leichten Verletzungen und der Erstbegehung wird der Täter wohl mit einer Geldstrafe von geringem bis mittlerem Ausmaße zu rechnen haben.

Soll man eine Straftat zugeben?

Einer polizeilichen Ladung wegen des Vorwurfs einer Straftat muss und sollte nicht Folge geleistet werden. Erst eine staatsanwaltliche oder gerichtliche Ladung ist verpflichtend. ... Geben Sie im Ankreuzfeld die Straftat nicht zu und lassen sich unmittelbar durch einen Rechtsanwalt über das weitere Procedere beraten.

Kann man jemanden Anzeigen wegen übler Nachrede?

Fühlt sich jemand in seiner Ehre durch Handlungen anderer verletzt, kann er selbst bei der Polizei eine Strafanzeige machen; dies ist in der Regel auch online möglich. Bei den Beleidigungsdelikten, wozu auch die Üble Nachrede gehört, genügt jedoch die Strafanzeige alleine nicht.

Was droht bei falscher Verdächtigung?

Wer eine falsche Verdächtigung im Sinne des § 164 Absatz 1 StGB begeht, dem droht eine Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder aber eine Geldstrafe. ... Alles, was im Mindestmaß unter einem Jahr Freiheitsstrafe liegt, ist demgegenüber als Vergehen zu bezeichnen.

Kann man eine Unterstellung anzeigen?

Eine Unterstellung kann je nach Kontext als üble Nachrede gemäß § 186 StGB oder als Verleumdung gemäß § 187 StGB geahndet werden. Wer so handelt, macht sich strafbar. Kommt es zur Anzeige, kann das eine Geldstrafe oder Freiheitsentzug zur Folge haben.

Was bekommt man für Körperverletzung mit Todesfolge?

Körperverletzung mit Todesfolge. (1) Verursacht der Täter durch die Körperverletzung (§§ 2a) den Tod der verletzten Person, so ist die Strafe Freiheitsstrafe nicht unter drei Jahren. (2) In minder schweren Fällen ist auf Freiheitsstrafe von einem Jahr bis zu zehn Jahren zu erkennen.