Was bedeutet Vorkaufsrecht bei Erbpacht?

Inhaltsverzeichnis:

1. Was bedeutet Vorkaufsrecht bei Erbpacht?
2. Wer ist Grundstückseigentümer bei Erbbaurecht?
3. Wann erlischt das Erbbaurecht?
4. Warum werden Erbbaurechte bestellt?
5. Wie wird das Erbbaurecht beendet?

Was bedeutet Vorkaufsrecht bei Erbpacht?

Es ist üblich, dass Grundstückseigentümer und Erbbauberechtigter nach Ablauf des Erbbaurechtsvertrages ein gegenseitiges Vorkaufsrecht haben. Das heißt, dass bei Verkaufsabsicht nicht an einen Dritten veräußert werden kann.

Wer ist Grundstückseigentümer bei Erbbaurecht?

Der Eigentümer eines Grundstücks räumt dazu als so genannter Erbbaurecht-Geber dem Erbbaurecht-Nehmer die Nutzung seines Grundstücks zur Bebauung ein, was im Grundbuch eingetragen wird. Der Erbbaurechts-Nehmer wird sodann alleiniger Eigentümer der Gebäude.

Wann erlischt das Erbbaurecht?

Die Laufzeit liegt in der Regel zwischen Jahren, wobei in der Praxis eine Dauer von 99 Jahren üblich ist. Mit Ablauf der vereinbarten Zeit erlischt das Erbbaurecht (vgl. § 27 Absatz 1 Satz 1 ErbbauRG). Es kann zudem durch Heimfall erlöschen.

Warum werden Erbbaurechte bestellt?

Der Hauptvorteil für den Erwerber eines Erbbaurechts liegt darin, dass er nicht, wie bei einem Grundstückskauf, sofort den gesamten Kaufpreis für das Grundstück bezahlen muss. Vielmehr bezahlt er für die Befugnis, das Grundstück umfassend nutzen zu können, einen – meist jährlichen – Erbbauzins.

Wie wird das Erbbaurecht beendet?

Das Erbbaurecht erlischt grundsätzlich mit dem Ablauf des vertraglich vereinbarten Zeitpunkts. Sollte der Nutzer eines Grundstückes eine Verlängerung wünschen, muss er dies frühzeitig mit dem Grundstückseigentümer besprechen.