Was ist ein befreiter alleinerbe?

Inhaltsverzeichnis:

1. Was ist ein befreiter alleinerbe?
2. Warum Vorerbe Nacherbe?
3. Was erbt der Vorerbe?
4. Was bedeutet alleiniger und unbeschränkter Erbe?
5. Warum Vorerbe?
6. Was ist ein unbeschränkter Erbe?
7. Wann ist man Vorerbe?

Was ist ein befreiter alleinerbe?

Ein befreiter Alleinerbe kann völlig frei über den Nachlass verfügen, ohne bestimmte Vorgaben des Erblassers beachten zu müssen. Ein Haupterbe hingegen erbt nicht den gesamten Nachlass, sondern den Löwenanteil des Vermögens.

Warum Vorerbe Nacherbe?

Der Erblasser ist in der Festlegung der Erben frei. Daher kann er auch sein Vermögen an mehrere Personen in zeitlich versetzter Reihenfolge übertragen. Der Erblasser kann somit einen Erben bestimmen, der aber erst Erbe (Nacherbe) wird, nachdem zunächst eine andere Person (Vorerbe) geerbt hat (§ 2100 BGB).

Was erbt der Vorerbe?

Der Vorerbe ist echter Erbe, d.h. er tritt gemäß § 1922 BGB in alle Rechte und Pflichten des Erblassers ein. Der Vorerbe kann über die zur Erbschaft gehörenden Gegenstände im Grundsatz frei verfügen (§ 2112 BGB). Allerdings unterliegt sein Verfügungsrecht bestimmten Beschränkungen.

Was bedeutet alleiniger und unbeschränkter Erbe?

Der Alleinerbe ist, wer den Erblasser alleine beerbt, d.h. sein alleiniger Rechtsnachfolger (§ 1922 BGB) wird. Gibt es mehrere Erben, spricht man hingegen von einem Miterben. Der Alleinerbe ist nicht notwendig in seinen Rechten unbeschränkt.

Warum Vorerbe?

Ob der Vorerbe vom Nachlass profitiert, bestimmt der Erblasser in seinem Testament. Ein Vorerbe hat gegenüber dem Schlusserben Auskunfts- und Sicherungspflichten. Erbschaftssteuer wird zweimal fällig: bei Eintritt der Vorerbschaft und bei Eintritt der Nacherbschaft. Der Vorerbe kann das Erbe immer ausschlagen.

Was ist ein unbeschränkter Erbe?

Erbe kann seine Haftung in aller Regel auf den übernommenen Nachlass beschränken. Das Gesetz definiert die Fälle, in denen eine solche Haftungsbeschränkung nicht mehr möglich ist. Bei unbeschränkter Erbenhaftung ist das Privatvermögen des Erben dem Zugriff von Nachlassgläubigern ausgesetzt.

Wann ist man Vorerbe?

Der Erblasser setzt eine Person als Vorerben ein, der die Erbschaft für einen Zeitraum nutzen kann. Der Nacherbe wird erst dann Erbe des Erblassers, wenn die Vorerbschaft endet. Soweit nichts anderes im Testament bestimmt ist erfolgt der Übergang auf den Nacherben mit dem Tod des Vorerben.