Was versteht man unter Nießrecht?

Inhaltsverzeichnis:

1. Was versteht man unter Nießrecht?
2. Was bedeutet bedingter Nießbrauch?
3. Was ist ein aufschiebend bedingter Nießbrauch?
4. Wer zahlt Kredit bei Nießbrauch?

Was versteht man unter Nießrecht?

Der Nießbrauch ist ein unverkäufliches und nicht vererbbares Nutzungsrecht für fremdes Eigentum. Es gibt dem Nießbraucher das Recht, eine Immobilie oder ein Grundstück zu nutzen und Einnahmen wie Miete daraus zu erzielen, ohne dass es ihm selbst gehört.

Was bedeutet bedingter Nießbrauch?

Nachrangiger (= aufschiebend bedingter) Nießbrauch: Bei der Grundstücksübertragung wurde dem ursprünglichen Eigentümer ein uneingeschränktes Nießbrauchsrecht eingeräumt. Dieses dabei bereits für den Fall des Versterbens des Nießbrauchers ein nachrangiger Dritter als Berechtigter bestimmt.

Was ist ein aufschiebend bedingter Nießbrauch?

1. Ein Nießbrauch (§ 1030 BGB) kann als dingliches Grundstücksrecht aufschiebend und/oder, wenn er nicht auf Lebenszeit des Berechtigten bestellt wird (vgl. ... 2 BGB) bestellt werden. Für die Art der Bedingung(en) bestehen wegen des grundbuchrechtlichen Bestimmtheitsgrundsatzes regelmäßig keine Beschränkungen.

Wer zahlt Kredit bei Nießbrauch?

Nach § 1047 BGB hat der Nießbraucher (Nießbrauchsberechtigte/-nehmer) die privaten Lasten zu tragen, welche schon zur Zeit der Bestellung des Nießbrauchs auf der Sache ruhten, insbesondere die Zinsen der Hypothekenforderungen und Grundschulden. Demnach verbleiben die Verbindlichkeiten grundsätzlich beim Nießbraucher.