Wie lange Kündigungsschutz bei Eigenbedarf?

Inhaltsverzeichnis:

1. Wie lange Kündigungsschutz bei Eigenbedarf?
2. Was ist die kündigungssperrfrist?
3. Wie lange Eigenbedarf bis Verkauf?
4. Wie lange muss Eigenbedarf nachgewiesen werden?
5. Wie schützt die Sperrfrist gegen eigenbedarfskündigung nach Verkauf?

Wie lange Kündigungsschutz bei Eigenbedarf?

Liegt Eigenbedarf vor und der Vermieter kündigt, dann gelten die gesetzlichen Kündigungsfristen. Nach bis zu fünf Jahren Wohndauer haben Mieter ab Ende des Monats der Kündigung drei Monate Zeit bis zum Auszug. Nach bis zu acht Jahren sind es sechs Monate und nach mehr als acht Jahren neun Monate.

Was ist die kündigungssperrfrist?

Wird ein Mietshaus in Eigentumswohnungen aufgeteilt, so sind die Mieter/innen nach § 577a BGB drei Jahre lang vor einer Kündigung wegen "berechtigten Interesses" des/der Vermieters/in (z.B. Eigenbedarf) geschützt. 2 BGB diese Kündigungssperrfrist auf bis zu 10 Jahre verlängert werden. ...

Wie lange Eigenbedarf bis Verkauf?

Der geplante Verkauf der Immobilie ist kein Grund für die Eigenbedarfskündigung. Sollten Sie Ihren Eigenbedarf nachweisen können, müssen Sie die ordentliche Kündigungsfrist von mindestens drei Monaten beachten. Sollte der Mieter länger als fünf Jahre in der Immobilie wohnen, liegt die Kündigungsfrist bei sechs Monaten.

Wie lange muss Eigenbedarf nachgewiesen werden?

Generell erklärt § 577 eine Sperrfrist von mindestens drei Jahren des Mietverhältnisses bevor eine Kündigung wegen Eigenbedarf ausgesprochen werden kann. Zunächst muss der Vermieter vor dem Anmelden auf Eigenbedarf darauf achten, dass der Grund nicht bereits bei Vertragsabschluss bekannt war.

Wie schützt die Sperrfrist gegen eigenbedarfskündigung nach Verkauf?

Diese Kündigungssperrfrist gilt unabhängig davon, womit die Kündigung begründet wird. Damit kann in den ersten drei Jahren nach dem Kauf der Wohnung auch kein Eigenbedarf angemeldet werden. Das hat der Bundesgerichtshof (BGH) gestern entschieden (Urteil vom , Az.: VIII ZR 104/17).