Wann verjähren Vollstreckungstitel?

Inhaltsverzeichnis:

1. Wann verjähren Vollstreckungstitel?
2. Wann beginnt eine Verjährung neu?
3. Welche Titel sind vollstreckbar?
4. Wann wird eine Verjährung gehemmt?
5. Wann gibt es Hemmung oder Neubeginn einer Verjährung?

Wann verjähren Vollstreckungstitel?

Gemäß § 197 BGB verjähren Vollstreckungstitel nach 30 Jahren. Nun beginnt die Verjährung jedoch neu, wenn der Schuldner eine Teilzahlung leistet oder aber eine gerichtliche Vollstreckungshandlung (Vollstreckungsauftrag, Kontopfändung, etc.) beantragt (§ 212 BGB).

Wann beginnt eine Verjährung neu?

Bei Neubeginn der Verjährung beginnt die Verjährung nicht (erst) wieder mit dem 1. Januar des Folgejahres zu laufen, sondern unmittelbar nach dem Tag des Ereignis- ses, das zum Neubeginn der Verjährung geführt hat (z.B. Anerkenntnis des Anspruchs durch Zahlung einer Abschlagszahlung).

Welche Titel sind vollstreckbar?

Folgende vollstreckbare Titel ermächtigen zur Zwangsvollstreckung:

• Vollstreckungsbescheid.
• gerichtliches Endurteil.
• Beschluss des Familiengerichts.
• Kostenfestsetzungsbeschluss.
• öffentliche Urkunde.
• notarielles Schuldanerkenntnis.
• Bescheide von Städten.
• Bescheide vom Finanzamt.

Wann wird eine Verjährung gehemmt?

1Schweben zwischen dem Schuldner und dem Gläubiger Verhandlungen über den Anspruch oder die den Anspruch begründenden Umstände, so ist die Verjährung gehemmt, bis der eine oder der andere Teil die Fortsetzung der Verhandlungen verweigert. 2Die Verjährung tritt frühestens drei Monate nach dem Ende der Hemmung ein.

Wann gibt es Hemmung oder Neubeginn einer Verjährung?

Die Hemmung bewirkt genau das: Das Ende der Verjährungsfrist wird hinausgeschoben, und zwar solange, wie die Hemmung andauert. Es gibt – allerdings nur in wenigen Fällen – auch den sog. Neubeginn der Verjährung. Beim Neubeginn beginnt – wie der Name schon sagt – die alte Verjährungsfrist neu zu laufen.