Kann man ein Testament beim Amtsgericht hinterlegen?

Inhaltsverzeichnis:

1. Kann man ein Testament beim Amtsgericht hinterlegen?
2. Wo wird ein Testament verwahrt?
3. Bei welchem Nachlassgericht Testamentshinterlegung?
4. Was kostet es ein Testament beim Nachlassgericht zu hinterlegen?

Kann man ein Testament beim Amtsgericht hinterlegen?

Nachlassgericht ist das Amtsgericht an Ihrem Wohnort. Dort gibt es eine Nachlassabteilung. Zuständig ist ein Rechtspfleger. Wenn Sie das Testament dort hinterlegen, erhalten Sie einen Hinterlegungsschein, in dem bestätigt wird, dass Sie das Testament beim Nachlassgericht hinterlegt haben.

Wo wird ein Testament verwahrt?

Die Verwahrung von notariellen Testamenten und Erbverträgen erfolgt bei dem Nachlassgericht, in dessen Bezirk die Notarin oder der Notar ihren/seinen Amtssitz hat. Auf Antrag erfolgt eine Verwahrung bei einem anderen Nachlassgericht (§ 344 FamFG). Funktional ist gemäß § 3 Nr. 2 RpflG der Rechtspfleger zuständig.

Bei welchem Nachlassgericht Testamentshinterlegung?

Zuständig ist hier das Amtsgericht, in dessen Bezirk der Notar seinen Amtssitz hat. Sie können aber auch die Verwahrung bei einem anderen Nachlassgericht beantragen. Für die hinterlegten Unterlagen erhalten Sie einen sogenannten Hinterlegungsschein.

Was kostet es ein Testament beim Nachlassgericht zu hinterlegen?

Die Kosten sind unabhängig vom Vermögen des Testierenden. Die Aufbewahrung kostet einmalig 75 Euro. Sie erhalten vom Gericht einen Hinterlegungsschein für Ihr Testament. Außerdem wird das hinterlegte Schriftstück im Zentralen Testamentsregister der Bundesnotarkammer erfasst.