Warum gibt es Agio?

Inhaltsverzeichnis:

1. Warum gibt es Agio?
2. Was bedeutet der Begriff Agio und woher stammt er?
3. Wo bucht man Agio?
4. Was ist ein Aufgeld?
5. Wo steht das Agio in der Bilanz?

Warum gibt es Agio?

Bei Aktienemissionen setzen Unternehmen das Agio so an, dass es die Differenz zwischen dem Börsenwert der Aktien und dem bilanziellen Eigenkapital ausgleicht. Häufig hat die Marktsituation direkten Einfluss auf die Höhe des Agios.

Was bedeutet der Begriff Agio und woher stammt er?

Agio (italienisch agio, „Bequemlichkeit“) oder Aufgeld ist die Differenz zwischen dem Nominalwert einer Münze oder Banknote und dem tatsächlichen Kurswert. ... Es ist ein Aufschlag auf den Nennwert und wird in der Regel in Prozent angegeben. Das Gegenteil des Agios ist das Disagio oder Abschlag.

Wo bucht man Agio?

Sofern ein bilanzierungspflichtiges Unternehmen Aktien erwirbt, bucht es diese als Wertpapiere des Anlage- oder Umlaufvermögens, je nachdem, ob sie lang- oder kurzfristig gehalten werden sollen. Das Agio zählt dabei grundsätzlich zu den Anschaffungskosten, wird also mit aktiviert.

Was ist ein Aufgeld?

Begriff: Das Aufgeld einer Option ist der Betrag, um den ihr Preis über ihrem inneren Wert liegt. ... Ein negatives Vorzeichen bedeutet, dass der indirekte Kauf des Basiswertes über die Option billiger ist als der direkte Kauf. Ein negatives Aufgeld wird auch als Abgeld (oder Disagio) bezeichnet.

Wo steht das Agio in der Bilanz?

Ein Agio aus der Emission von Schuldverschreibungen wird in der Bilanz als passiver Rechnungsabgrenzungsposten, ein Rückzahlungsagio als aktiver Rechnungsabgrenzungsposten ausgewiesen. Die Position wird über die Laufzeit der Schuldverschreibung verteilt aufgelöst.