Waren im Regal Angebot oder Anpreisung?

Inhaltsverzeichnis:

1. Waren im Regal Angebot oder Anpreisung?
2. Was ist der Auszeichnungspreis?
3. Was versteht man unter einer Preisauszeichnungspflicht?
4. Was sind Beispiele für eine Anpreisung?
5. Was versteht man unter einer Freizeichnungsklausel?
6. Ist ein Katalog ein verbindliches Angebot?

Waren im Regal Angebot oder Anpreisung?

Ware im Regal (wie auch im Schaufenster, in Katalogen und Onlineshops) stellt kein rechtsverbindliches Vertragsangebot dar. Es handelt sich dabei lediglich um eine Anpreisung der Ware. Juristen nennen es Invitatio ad offerendum ("Einladung" zur Abgabe eines Angebots).

Was ist der Auszeichnungspreis?

Eine Form der Kostenträgerrechnung (Kalkulation), die die Ermittlung des Auszeichnungspreises zum Inhalt hat und vom Bezugspreis (Handel)bzw. von den Selbstkosten ab Fertigwarenlager (Industrie) ausgeht.

Was versteht man unter einer Preisauszeichnungspflicht?

Das Preisauszeichnungsgesetz sieht vor, dass bei jenen Sachgütern, die Verbrauchern von Unternehmern gewerbsmäßig angeboten werden, die Verkaufspreise und allenfalls auch die Grundpreise auszuzeichnen sind.

Was sind Beispiele für eine Anpreisung?

Anpreisungen sind rechtlich immer unverbindlich. Beispiel: Eine Jacke in einem Kaufhaus ist mit 99,- Euro ausgezeichnet, dies ist die Anpreisung.

Was versteht man unter einer Freizeichnungsklausel?

Freizeichnungsklauseln werden vom Anbieter festgelegt und heben das Angebot auf oder schränken es ein.

Ist ein Katalog ein verbindliches Angebot?

Kataloge enthielten generell nur ein unverbindliches Angebot, das der Händler noch korrigieren dürfe. Erst mit dem Kaufvertrag werde die Sache verbindlich. Schon bisher hatte der BGH die Klausel „Irrtümer sind vorbehalten“ gebilligt.