Wer hat Zugriff auf das Bewacherregister?

Inhaltsverzeichnis:

1. Wer hat Zugriff auf das Bewacherregister?
2. Wer benötigt eine Erlaubnis um im Bewachungsgewerbe tätig zu werden?
3. Was wird im Bewacherregister geprüft?
4. Was steht alles im Bewachungsregister?
5. Welche Rechtsgrundlagen haben Sicherheitsdienste um überhaupt tätig zu werden?
6. Wer gewerbsmäßig selbständig Leben oder Eigentum fremder Personen bewachen will Bewachungsgewerbe benötigt?
7. Was ist eine Wächtermeldung?
8. Welche Behörde ist für die Sicherstellung des technischen und fachlichen Betriebs und für die Weiterentwicklung des sogenannten Bewachungsregisters verantwortlich?
9. Welche Aussagen treffen auf private Sicherheitsdienste zu?
10. Unter welchen Umständen dürfen private Sicherheitsdienste in die Rechte anderer Bürger eingreifen?

Wer hat Zugriff auf das Bewacherregister?

Ein freigegebener Gewerbebetrieb kann sich mit seiner Benutzerkennung im BAFA-Portal anmelden und hat Zugriff auf das Bewacherregister. Ihm stehen alle Funktionen zur Verfügung, die in der Anleitung für Gewerbetreibende beschrieben sind. Dazu gehört z.B. die Erfassung und Verknüpfung von Wachpersonen.

Wer benötigt eine Erlaubnis um im Bewachungsgewerbe tätig zu werden?

Erlaubnispflicht gemäß § 34 a Abs. 1 GewO bedarf es der Erlaubnis, wenn jemand gewerbsmäßig Leben oder Eigentum fremder Personen bewachen will. Bei juristischen Personen ( z.B. GmbH , AG ) ist die Gesellschaft die Antragstellerin.

Was wird im Bewacherregister geprüft?

Im Bewacherregister werden bundesweit Daten zu Bewachungsgewerbetreibenden und Bewachungspersonal elektronisch auswertbar erfasst und auf dem aktuellen Stand gehalten. Über das Register erfolgt auch die ab dem 1. Juni 2019 verpflichtende Regelabfrage bei der jeweiligen Landesbehörde für Verfassungsschutz.

Was steht alles im Bewachungsregister?

Bei den im Bewacherregister bereit zu haltenden Daten handelt es sich insbesondere um erforderliche Daten zur Identifizierung und Erreichbarkeit des Gewerbetreibenden und der Wachpersonen sowie Angaben zur Qualifikation und Zuverlässigkeit.

Welche Rechtsgrundlagen haben Sicherheitsdienste um überhaupt tätig zu werden?

Der Inhaber des Hausrechts oder der ihn vertretende Sicherheitsdienst kann beispielsweise ein Hausverbot erteilen und es durchsetzen, indem er sich auf Notwehr beruft, die § 32 des Strafgesetzbuches (StGB) regelt. Auch auf § 859 ff des Bürgerlichen Gesetzbuches, die Selbsthilfe, können sich Sicherheitsdienste stützen.

Wer gewerbsmäßig selbständig Leben oder Eigentum fremder Personen bewachen will Bewachungsgewerbe benötigt?

Wer gewerbsmäßig Leben oder Eigentum fremder Personen bewachen will (Bewachungsgewerbe), bedarf hierzu neben der Anzeige der gewerblichen Tätigkeit nach § 14 GewO einer besonderen Erlaubnis der Gewerbebehörde (Ordnungsamt) gemäß § 34a GewO.

Was ist eine Wächtermeldung?

Anhand der Wächtermeldung soll geprüft werden, ob möglicherweise ein Ermittlungsverfahren gegen den Bewerber läuft . Eine aussagekräftige Wächtermeldung umfasst den Namen und die Anschrift einer Person, sowie den Wohnort und die Nationalität.

Welche Behörde ist für die Sicherstellung des technischen und fachlichen Betriebs und für die Weiterentwicklung des sogenannten Bewachungsregisters verantwortlich?

Die Registerbehörde ist eine Organisation, die für die Sicherstellung des technischen und fachlichen Betriebs und für die Weiterentwicklung des Bewacherregisters verantwortlich ist. Diese Aufgabe wird vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) wahrgenommen.

Welche Aussagen treffen auf private Sicherheitsdienste zu?

Bei dringendem Tatverdacht dürfen private Sicherheitsdienste die Personalien eines Verdächtigen aufnehmen. Sie können den Verdächtigen aber nicht zwingen, ihnen seinen Ausweis zu zeigen. Denn das muss er nicht.

Unter welchen Umständen dürfen private Sicherheitsdienste in die Rechte anderer Bürger eingreifen?

Mitarbeiter eines privaten Sicherheitsdienstes haben grundsätzlich nur dieselben Rechte wie andere Bürger auch: Wenn sie sehen, dass jemand eine Straftat begeht, dürfen sie den Verdächtigen solange festhalten, bis die Polizei kommt, um die Personalien aufzunehmen und die Person eventuell festzunehmen.