Welche Grundrechte gelten auch für juristische Personen?

Inhaltsverzeichnis:

1. Welche Grundrechte gelten auch für juristische Personen?
2. Welche juristische Personen gibt es?
3. Was sind natürliche Personen des privaten Rechts?
4. Wann beginnt die Rechtsfähigkeit einer juristischen Person des Privatrechts?
5. Auf welche Grundrechte können sich juristische Personen nicht berufen?
6. Wann ist ein Grundrecht einschlägig?

Welche Grundrechte gelten auch für juristische Personen?

Juristische Personen können sich aber auf die allgemeine Handlungsfreiheit berufen, die Wirtschaftsfreiheiten, die Kommunikationsfreiheiten oder den Gleichheitssatz.

Welche juristische Personen gibt es?

Juristische Personen des Privatrechts sind u.a.: eingetragene Vereine (e.V.), Stiftungen, die Aktiengesellschaften (AG), Gesellschaften mit beschränkter Haftung (GmbH), Kommanditgesellschaften auf Aktien (KGaA) und eingetragene Genossenschaften.

Was sind natürliche Personen des privaten Rechts?

Die natürliche Person. Natürliche Person ist jeder Mensch. Dabei kommt es weder auf das Alter noch auf sonstige Eigenschaften des Menschen an. Vielmehr sind alle Menschen natürliche Personen.

Wann beginnt die Rechtsfähigkeit einer juristischen Person des Privatrechts?

Die Rechtsfähigkeit beginnt mit der Geburt und endet mit dem Tod. Laut dem ersten Paragraphen des Bürgerlichen Gesetzbuchs beginnt die Rechtsfähigkeit "Mit Vollendung der Geburt". Darunter versteht man den Zeitpunkt, bei dem die Leibesfrucht vollständig aus dem Mutterkörper ausgetreten ist.

Auf welche Grundrechte können sich juristische Personen nicht berufen?

Letzter Punkt ist die wesensgemäße Anwendbarkeit der in Betracht kommenden Grundrechte. Somit darf das in Betracht kommende Grundrecht nicht an natürliche Qualitäten des Menschen anknüpfen. So kann eine juristische Person sich nicht auf die Menschenwürde oder den Schutz von Ehe und Familie berufen.

Wann ist ein Grundrecht einschlägig?

Zunächst stellt sich die Frage, ob das Grundrecht in persönlicher Hinsicht einschlägig ist, also, wer Träger (Grundrechtsberechtigter) und wer Adressat (Verpflichteter) des subjektiven Rechts ist. Der Grundsatz lautet insoweit: Der Staat ist grundrechtsverpflichtet, der Bürger grundrechtsberechtigt.