Wann kommt man in Beugehaft?

Inhaltsverzeichnis:

1. Wann kommt man in Beugehaft?
2. Wann kommt es zur Erzwingungshaft?
3. Kann ein Zeuge vorgeführt werden?

Wann kommt man in Beugehaft?

Eine Beuge- bzw. Ordnungshaft kann verordnet werden, wenn ein Zeuge eine wichtige Aussage verweigert. Sobald der Zeuge aber seine Bereitschaft erklärt, muss die Ordnungshaft sofort aufgehoben werden. Ansonsten kann sie zwischen einem und sechs Tagen verhängt werden.

Wann kommt es zur Erzwingungshaft?

Das Gericht kann erstens Erzwingungshaft anordnen, wenn die Geldbuße nicht gezahlt wird und der Betroffene nicht erklärt, warum er nicht zahlen kann. In diesem Falle wird die Haft auch als Ordnungshaft bezeichnet. Im Bußgeldbescheid muss er auf die Möglichkeit der Erzwingungshaft hingewiesen worden sein.

Kann ein Zeuge vorgeführt werden?

Die (zwangsweise) Vorführung eines Zeugen oder Angeklagten vor Gericht kann immer dann angeordnet werden, wenn jemand einer Ladung nicht nachgekommen ist und sich auch nicht angemessen entschuldigt hat. Die Vorführung erfolgt im Zivilprozeß durch einen Gerichtsvollzieher, im Strafprozeß durch die Polizei.