Was ist ein Prokurist und wodurch wird er in seinem Handeln beschränkt?

Inhaltsverzeichnis:

1. Was ist ein Prokurist und wodurch wird er in seinem Handeln beschränkt?
2. Welche Geschäfte darf ein Prokurist nicht abschließen?
3. Was darf der Prokurist und was nicht?
4. Wann wird die Prokura wirksam?

Was ist ein Prokurist und wodurch wird er in seinem Handeln beschränkt?

Die Prokura ist eine rechtsgeschäftliche Vertretungsmacht mit gesetzlich umschriebenem Umfang (§§ 48-53 HGB). Diese umfassende Vollmacht ist grundsätzlich unbeschränkbar und ermächtigt den Prokuristen zur Vornahme aller Geschäfte und Rechtshandlungen, die der Betrieb eines Handelsgewerbes mit sich bringt.

Welche Geschäfte darf ein Prokurist nicht abschließen?

Prokuristen dürfen ebenfalls nicht:

• den Jahresabschluss unterzeichnen.
• Geschäftsanteile veräußern.
• Grundstücke verkaufen oder belasten.
• Insolvenz anmelden.
• den Geschäftsbetrieb einstellen.
• das Unternehmen verkaufen.
• die Gesellschaft auflösen.

Was darf der Prokurist und was nicht?

Was darf ein Prokurist nicht und wo ist er beschränkt? Ist Prokura erteilt, dann darf der Prokurist/ die Prokuristin alle Arten von gerichtlichen und außergerichtlichen Geschäften und Rechtshandlungen vornehmen, die der Betrieb eines Handelsgewerbes mit sich bringt (§ 49 Abs. 1 HGB).

Wann wird die Prokura wirksam?

Die Eintragung im Handelsregister ist nach § 53 HGB vorgeschrieben, aber keine Wirksamkeitsvoraussetzung. Das heißt die Prokura ist selbst dann wirksam, wenn keine Eintragung stattgefunden hat. ... Die Prokura ist strikt an die Person gebunden, der sie erteilt wurde.