Werden Kassenpatienten schlechter behandelt?

Inhaltsverzeichnis:

1. Werden Kassenpatienten schlechter behandelt?
2. Wann darf ein Arzt Kassenpatienten behandeln?
3. Werden Privatpatienten besser behandelt?

Werden Kassenpatienten schlechter behandelt?

Kassenpatienten werden schlechter behandelt als Privatpatienten – diese Aussage hört man in den letzten Jahren mehr und mehr in Deutschland. Doch stimmt dies wirklich? Die Frage, ob der Kassenpatient ein Patient zweiter Klasse ist, kann man mit einem klaren, ja und nein beantworten.

Wann darf ein Arzt Kassenpatienten behandeln?

Gemäß Bundesmantelvertrag für Ärzte darf der Vertragsarzt die Behandlung eines Versicherten nur in begründeten Fällen ablehnen, z.B. bei Überlastung der Praxis. Keinesfalls aber, weil der Patient eine kostenpflichtige Voruntersuchung oder (Weiter-)Behandlung ablehnt.

Werden Privatpatienten besser behandelt?

Da Ärzte bei Privatpatienten jede Behandlung einzeln in Rechnung stellen können, laufen die Patienten Gefahr, mehr Behandlungen als nötig zu bekommen. Der wirtschaftliche Erfolg einer Praxis misst sich also nicht an der Qualität der Behandlung, sondern am Anteil der Privatpatienten.