Was kostet eine Unterlassungserklärung beim Anwalt?

Inhaltsverzeichnis:

1. Was kostet eine Unterlassungserklärung beim Anwalt?
2. Wer kann eine Unterlassungserklärung?
3. Wie bekomme ich eine Unterlassungserklärung?
4. Wie viel kostet eine Abmahnung?
5. Wer zahlt Anwaltskosten bei Abmahnung?
6. Wann liegt eine Urheberrechtsverletzung vor?
7. Welche Strafen drohen bei Nichtbeachtung des Urheberrechts?

Was kostet eine Unterlassungserklärung beim Anwalt?

Für eine Unterlassungserklärung fallen in der Regel keine gesonderten Kosten an. Stattdessen sind die bereits in den Gebühren der Abmahnung und den Anwaltskosten beinhaltet. Die Höhe der Anwaltskosten hängt dabei vom Gegenstandswert der Abmahnung ab. Ein Rechtsanwalt kann diese also nicht nach Belieben bestimmen.

Wer kann eine Unterlassungserklärung?

Ist die vorformulierte strafbewehrte Unterlassungserklärung zu weit gefasst, sollte sie in rechtlicher Hinsicht sprachlich im Sinne des Abgemahnten angepasst werden. Sie wird also modifiziert. Daher der Name „modifizierte Unterlassungserklärung“.

Wie bekomme ich eine Unterlassungserklärung?

Sie können mithilfe eines Unterlassungsklage-Musters einen Antrag auf die Unterlassungsklage stellen und diesen am Amtsgericht einreichen – ein Anwalt ist nicht notwendig. Beachten Sie aber, dass formale Fehler die Unterlassungsklage hinfällig machen können und somit das Verfahren verzögern.

Wie viel kostet eine Abmahnung?

Für eine Abmahnung kann der Rechtsanwalt in der Regel eine 1,3 Geschäftsgebühr verlangen: 1,3 x 507,00 Euro = 659,10 Euro. Hierzu sind dann noch 20,00 Euro Auslagenpauschale sowie die Mehrwertsteuer hinzuzurechnen, so dass sich die Anwaltskosten in diesem Rechenbeispiel auf 808,13 Euro belaufen.

Wer zahlt Anwaltskosten bei Abmahnung?

Zunächst geht der Abmahnende in Vorleistung und trägt die Kosten der Abmahnung selbst. Im Falle einer berechtigten Abmahnung steht ihm jedoch ein Anspruch auf Ersatz der Abmahnkosten gegen den Abgemahnten zu.

Wann liegt eine Urheberrechtsverletzung vor?

Eine Urheberrechtsverletzung liegt vor, sobald es zu einer Beeinträchtigung der Rechte des Urhebers kommt, die nicht unter die Schranken des Urheberrechts fällt.

Welche Strafen drohen bei Nichtbeachtung des Urheberrechts?

Dabei muss es nicht bei einer Geldstrafe bleiben. Es kann sogar zu einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren kommen. Auch der Versuch ist strafbar. Handelt der Täter gewerbsmäßig, so droht eine Freiheitsstrafe von bis zu fünf Jahren oder eine Geldstrafe.