Wann gilt Entgeltfortzahlungsgesetz?

Inhaltsverzeichnis:

1. Wann gilt Entgeltfortzahlungsgesetz?
2. Wer unterliegt dem Entgeltfortzahlungsgesetz?
3. Was steht im Entgeltfortzahlungsgesetz?
4. Welche Nachweispflicht hat der Arbeitnehmer?
5. Wann hat ein Arbeitnehmer Anspruch auf Entgeltfortzahlung obwohl er nicht arbeitet?
6. Welche Anzeige und Nachweispflichten hat ein Arbeitnehmer bei Erkrankung gegenüber seinem Arbeitgeber?
7. Wann droht Krankengeldverlust?

Wann gilt Entgeltfortzahlungsgesetz?

Der Anspruch auf Entgeltfortzahlung besteht erst, wenn das Arbeitsverhältnis vier Wochen ununterbrochen bestanden hat (§ 3 Abs. 3 EFZG). (3) Der Anspruch nach Absatz 1 entsteht nach vierwöchiger ununterbrochener Dauer des Arbeitsverhältnisses.

Wer unterliegt dem Entgeltfortzahlungsgesetz?

Nach den Bestimmungen des Angestelltengesetzes (AngG) hat ein Angestellter, der infolge Krankheit an der Arbeitsleistung verhindert ist, Anspruch auf Entgeltfortzahlung. Er verliert diesen Anspruch nur, wenn er die Krankheit vorsätzlich oder zumindest grob fahrlässig herbeigeführt hat.

Was steht im Entgeltfortzahlungsgesetz?

Das Entgeltfortzahlungsgesetz regelt in Deutschland seit 1994 die Zahlung des Arbeitsentgelts an gesetzlichen Feiertagen und die Fortzahlung des Arbeitsentgelts im Krankheitsfall an Arbeiter, Angestellte und Auszubildende (Arbeitnehmer) sowie die wirtschaftliche Sicherung im Bereich der Heimarbeit für gesetzliche ...

Welche Nachweispflicht hat der Arbeitnehmer?

Nachweispflicht spätestens nach 3 Kalendertagen Wenn die Arbeitsunfähigkeit länger als 3 Kalendertage andauert, hat der erkrankte Arbeitnehmer spätestens an dem darauffolgenden Arbeitstag eine ärztliche Bescheinigung (Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung) vorzulegen.

Wann hat ein Arbeitnehmer Anspruch auf Entgeltfortzahlung obwohl er nicht arbeitet?

Bei wiederholten Dienstverhinderungen, die im unmittelbaren ursächlichen Zusammenhang mit einem Arbeitsunfall oder einer Berufskrankheit stehen, besteht ein Anspruch auf EFZ nur insoweit, als dieser (acht oder zehn Wochen) im Arbeitsjahr noch nicht ausgeschöpft ist.

Welche Anzeige und Nachweispflichten hat ein Arbeitnehmer bei Erkrankung gegenüber seinem Arbeitgeber?

Die unverzügliche Anzeigepflicht, beinhaltet dass der Arbeitnehmer seine Krankheit und die darin begründete Arbeitsunfähigkeit dem Arbeitgeber sofort mitzuteilen hat. Dabei muss er die voraussichtliche Dauer seiner Arbeitsunfähigkeit angeben.

Wann droht Krankengeldverlust?

Bei verspäteter Vorlage der Bescheinigung bei der Krankenkasse oder lückenhaftem Nachweis der AU droht Krankengeldverlust.